Präventionsmedizin

Präventionsmedizin – die wichtigste Medizin nicht nur für den Sportler

Hautkrebs ist inzwischen der vierthäufigste Tumor bei Männern und fünfthäufigste Tumor bei Frauen. Dabei haben die sogenannten nicht-melanozytäre Hautkrebse (non melanoma skin cancers) zwischen 1992 und 2006 um das 4- bis 5-Fache zugenommen.

90 % nicht-melanozytären Hautkrebse (weißer Hautkrebs) sind direkt auf die Exposition von ultraviolettem Licht der Sonne zurückzuführen.

Die Zunahme ist so stark, dass jeder 5. Amerikaner innerhalb seines Lebens einen Hautkrebs entwickeln wird.

25 % der über 40-Jährigen haben bereits solche UV-Schäden, dass die Vorläufer von weißem Hautkrebs, sogenannte aktinische Keratosen, nachgewiesen werden können. In den USA wurde von der National Cancer Foundation errechnet, dass zurzeit 58 Millionen Amerikaner an Hautkrebsvorstufen erkrankt sind. Nach Schätzung der WHO erkranken derzeit 3 Millionen Menschen weltweit an weißem Hautkrebs pro Jahr.

Nur wenige wissenschaftliche Arbeiten untersuchten bislang das besondere Risiko von Outdoor-Sportarten und der Entstehung von weißem Hautkrebs.

So fanden wir in unserer Studie 2010 für den Sport Golf eine 3-fach höhere Gefährdung der Golfer gegenüber Nichtgolfern, weißen Hautkrebs und weiße Hautkrebsvorstufen zu entwickeln.

Aufgrund der Ausübung von Sportarten in Gegenden mit schönem Wetter und hohem UV-Index konnten bislang bei Skifahrern, Triathleten und Wassersportlern extrem hohe UV-Expositionen festgestellt werden. Neben Wettkampfstätten mit hoher Sonnenexposition müssen auch die kumulativen UV-Dosen im Training eine besondere Berücksichtigung finden.

Erfahren Sie mehr über Hautkrebsprävention/Screening.

Präventionsmedizin für Sportler

Seit 2010 gibt es ein spezielles Präventionsprogramm der Dermatologischen Praxis Hanau für Olympiateilnehmer und paralympische Sportler, die durch die Stiftung Sporthilfe Hessen gefördert werden. Prof. Dr. Ockenfels kooperiert bei dem Präventionsprogramm mit der Sporthilfe Hessen und den Weltverbänden des modernen Fünfkampfes (UIPM, Union Internationale de Pentathlon Moderne). Der Spezialist für Präventionsmedizin für Sportlerinnen und Sportler hat seit den Olympischen Winterspielen in Sotschi die olympischen Athleten beraten und betreut. Er ist nun beratender Arzt des Weltverbandes und wird dem UIPM (Union Internationale de Pentathlon Moderne) rund um das Thema Haut und die Exposition gegenüber UV-Strahlen beratend zur Seite stehen. Dieses moderne Präventionsprogramm steht durch den Einsatz von Prof. Dr. Ockenfels allen Patienten zur Verfügung.

Pressebericht: „Weltverband des modernen Fünfkampfs sichert sich führenden Hautkrebs-Experten

Dr. Ockenfels Stimmen zu Praeventionsmedizin

UV-bedingte Hautschädigung

Während UVB-Licht direkt auf die obere Hautschicht (Epidermis) einwirkt und das Erbgut (DNA) von Keratinozyten schädigt und aktiv an der Entstehung des schwarzen Hautkrebses beteiligt ist, bewirkt UVA-Licht durch das tiefere Eindringen alle Formen der vorzeitigen Hautalterung. Hierzu gehört die Zerstörung von elastischen Fasern in der Unterhaut, die Hemmung der Neubildung von Kollagen und insbesondere die Freisetzung von freien Radikalen.

Bereits 1996 forschte Prof. Ockenfels über freie Radikale. In der Forschung konnte in Fibroblastenkulturen alleine für den eingesetzten Wirkstoff des Edelweißes, einer konzentrierten Lösung aus Edelweiß-Stammzellen, eine 154 %ige Hemmung von Metalloproteinasen MMP1 und anderen nachgewiesen werden. Diese Enzyme werden durch freie Radikale angeregt, elastische Fasern zu zerstören und Kollagenneubildung in Fibroblasten zu unterdrücken.

Die Outdoor-Sportler werden in einem 4 Säulen umfassenden Konzept beraten und untersucht.

Säule 1

Erfassung der UV-Intensität am Trainings- und Wettkampfort

Säule 2

Hautanalyse auf Hautkrebsvorstufen oder bereits entwickelten Hautkrebs mittels konfokalem Lasermikroskop

Säule 3

Entfernung von Vorstufen mittels Laser oder photodynamischer Therapie

Säule 4

Individuelles UV-Schutzprogramm mit UV-Schutz-Kleidern und UV-Schutz-Cremes abgestimmt auf den UV-Index am Trainings- und Wettkampfort